es gibt musik, die ist einfach nicht für jeden gemacht.

ohne festes ziel und auf der suche nach klangerfahrungen machten wir uns 1995 auf den weg, um mit hilfe elektronischer botschafter unser musikalisches universum zu untersuchen.1996 mussten wir einer grossen welle unbestimmter musik ausweichen. wir verloren mehrere monate unserer knapp bemessenen zeit mit reperaturarbeiten und positionsbestimmungen.

darauf ging es wie am schnürchen voran: die elitären gesandten einer unlängst vergessenen gattung musik schickten uns in seltsamer übereinstimmung mit unserer planung richtung 20 Hz. dort wurden unsere gedankentrigger an einer stehenden welle neu kalibriert.
nie werden wir den ersten Blick auf 54 flankensynchrone rechteckimpulse vergessen, die darauf warten getriggert zu werden, um sich wieder und wieder in phasenverschiebungen aufzulösen.

also sammelten wir alles was uns in die finger geriet und unsere bibliothek der subsonischen zärtlichkeiten und grausamkeiten wuchs ins unermessliche.
nach und nach verloren wir unseren bezug zur dringlichkeit.

doch unsere faszination trieb uns zum äussersten: wir verwickelten unsere musik in philosophische gespräche, bis sie erschöpft zusammenbrach und ihr bewusstsein verlor.
in diesem moment, als unsere ganzen vorsätze und träume aus unseren taschen wie schuppen von den augen fielen, raubten wir unserer musik den verstand und zündeten alles an der hörschwelle an.

aus dem rauch flockte ein klang aus, der wie "roter neuschnee vom himmel fiel" (zitat) und uns glückselig machte und frohlockend durch die strassen ziehen ließ. wenngleich diese kurzweilige betätigung doch wieder ins nichts führte - dieser umweg war es uns wert. denn nun lag unser weg klar vor uns. verstärkt durch unerwartete hilfe des generationenstroms wird er von nun an unser ziel sein.

möge der klang mit uns sein.

fortsetzung läuft.


dranbleiben, bald gibt‘s was für die Ohren.

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there is music that is simply not made for everyone.

without a fixed goal and in search of sound experiences, we set out in 1995 to explore our musical universe with the help of electronic ambassadors. in 1996 we had to dodge a big wave of indeterminate music. we lost several months of our scarce time with repair work and positioning.

then it went like clockwork: the elite envoys of a recently forgotten genre of music sent us towards 20 hz in strange agreement with our planning. there our mind triggers were recalibrated on a standing wave.

we will never forget that first glimpse of 54 edge-synchronised square pulses waiting to be triggered, to dissolve into phase shifts again and again.

so we collected everything we could get our hands on and our library of subsonic tenderness and cruelty grew immeasurably.

little by little we lost our sense of urgency.

but our fascination drove us to the extreme: we engaged our music in philosophical conversations until it collapsed in exhaustion and lost its consciousness.

at that moment, when all our resolutions and dreams fell from our pockets like scales from our eyes, we robbed our music of its mind and set everything on fire at the threshold of hearing.

from the smoke a sound flaked out that fell like "red new snow from the sky" (quote) and made us blissful and let us wander through the streets rejoicing. even though this entertaining activity led to nowhere again - this diversions was worth it to us. because now our path lay clearly before us. strengthened by unexpected help from the generational current, it will be our goal from now on.

may the sound be with us.

the story continues.


stay tuned, soon there will be something for your ears.


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